Einer der besten Tagesgeld-Anbieter der „zweiten Reihe“ (d.h. immer mit recht ordentlichem Zinssatz, aber zuletzt nie unter den Topanbietern) senkt seine Tagesgeldzinsen: Die österreichische Sberbank reduzierte mit Wirkung zum 13. Oktober 2016 von 0,55 Prozent auf 0,45 Prozent.
Das ist für heutige Zeiten noch immer ein durchaus ordentlicher Zinssatz. Aber kein Vergleich mehr zum Marktstart der Bank in Deutschland als sie noch ganz vorne mitspielte.
Beim besten dauerhaft guten Anbieter, der schwedischen Ikano Bank, sind derzeit mit 0,66 Prozent jedenfalls deutlich mehr zu holen. Das ist recht deutlich mehr als nun bei der Sberbank.
Ein Jahr „Ruhe“ mit der Consorsbank
Wer sich für ein Neukundenangebot erwärmen kann, fährt aber eventuell bei der Consorsbank besser: Für neue Kunden sind bei ihr auf bis zu 20.000 Euro ähnlich starke 0,6 Prozent zu holen. Der große Vorteil hier ist eine großzügige Zinsgarantie für ein volles Jahr ab Kontoeröffnung.
Während bei der Konkurrenz innerhalb dieses Zeitraums ziemlich sicher mit Zinssenkung zu rechnen ist, muss man sich diese Sorgen bei der Consorsbank nicht machen. Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Für kurze Zeit bis zu 1,1 Prozent möglich
Bei anderen Banken ist für Neukunden ein noch höherer Zinssatz drin, bei allerdings deutlich kürzeren Garantie-Zeiträumen. Der beste Zinssatz ist nun schon seit einiger Zeit bei der Volkswagenbank zu haben.
Die dort gebotenen 1,1 Prozent werden für vier Monate lang garantiert. Auch auf Beträge deutlich über 20.000 Euro, denn diese Konditionen gelten auf Einlagen bis zu 100.000 Euro, was wohl für die allermeisten von uns mehr als ausreichend sein dürfte. 😉
Man muss sich nicht entscheiden
Es gibt also mehrere Optionen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Je nach persönlichem Bedürfnis (zum Beispiel entweder möglichst hoher Zinssatz oder längere Zeit Ruhe haben) drängt sich also ein anderer Anbieter auf.
Es spricht aber auch nichts dagegen, mehrgleisig zu fahren und verschiedene Angebote gleichzeitig anzunehmen (oder nacheinander – aber wer weiß, ob es sie dann in der bisherigen Form noch gibt).