Heute erreichte die Kunden von MoneYou am späten Nachmittag per E-Mail die unangenehme Nachricht über eine in Kürze bevorstehende Zinssenkung. Allerdings fällt diese mit 0,1 Punkten von bislang 2,45 auf zukünftig 2,35 Prozent sehr, sehr moderat aus.
Zum Vergleich: Die Bank of Scotland, die über sehr lange Zeit der „Zinsprimus“ war und noch immer zu den Topanbietern zählt, senkt zwei Tage vorher von 2,25 auf glatte 2,0 Prozent. MoneYou liegt also selbst nach ihrer vorsichtigen Zinssenkung noch höher als die Bank of Scotland vor ihrer. 😉
Zinssenkung war zu erwarten
Da in den letzten Tagen bereits einige Anbieter ihre Zinsen senkten, war leider auch mit MoneYou damit zu rechnen. Es war praktisch nur die Höhe und der genaue Zeitpunkt „unklar“. Man muss diese Nachricht nun fast schon als gute Nachricht sehen, da die Zinssenkung ziemlich schwach ausfällt. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass MoneYou die Zinsen weiterhin vierteljährlich gut schreibt, sodass es durch den Zinseszinseffekt auf einen effektiven Jahreszins von gut 2,37 Prozent kommt.
Daher und aufgrund des Umstandes, dass die Bank seit ihrem Deutschlandstart vor über einem Jahr durchgehend zu den Top3-Anbietern für Bestandskunden zählt, ist sie auch weiterhin unbedingt eine Empfehlung Wert. Zur Kontoeröffnung gelangt ihr hier.
Höhere Tagesgeldzinsen für Bestandskunden bietet mit 2,4% (bzw. effektiv sogar 2,43%) derzeit nur die ebenfalls niederländische RaboBank.
Auch Festgeld betroffen – Bestandskunden im Vorteil
Leider ist auch das Festgeld von der Zinssenkung betroffen. Beim sechsmonatigen Festgeld geht es herab von 2,6 auf 2,45 Prozent und beim einjährigen von 2,75 auf 2,55 Prozent. Hier fällt die Senkung also jeweils stärker aus als beim Tagesgeld.
Wirksam wird die Zinssenkung sowohl beim Tages- als auch beim Festgeld erst zum Donnerstag, 02. August 2012. Bestandskunden haben daher noch bis zum 01. August die Möglichkeit, ihr Geld (oder einen Teil davon) zu den alten Festgeldkonditionen anzulegen. Dies hätte neben dem höheren Zinssatz außerdem den Charme, dass die Zinsgutschrift erst im kommenden Jahr erfolgen würde. Dies ist vor allem für all jene interessant, die ihren Freistellungsauftrag im laufenden Jahr ausreizen werden. 😉
Für Neukunden wird es allerdings nichts mehr damit, sich die alten Konditionen zu sichern. Denn um ein Festgeldkonto bei MoneYou zu eröffnen, muss zunächst ein Tagesgeldkonto bestehen. Und Guthaben auf letzterem kann dann zu einem Festgeldkonto bei MoneYou transferiert werden. Dazu reicht bei Neukunden leider schlichtweg die Zeit nicht mehr.
PS: Vielen Dank für eure Hinweise per Mail und in den Kommentaren über diese Neuigkeit! 🙂
Ich bin gespannt, wann der endgültige Rutsch unter zwei Prozent kommt. Bis nächstes Jahr habe ich Gott sei Dank noch 2,6 % + 2,5 % gesichert. Doch was dann kommt? 🙂