Es gibt derzeit nicht nur schlechte Nachrichten vom deutschen Tagesgeldmarkt. Denn aktuell tun sich gleich zwei Anbieter auch mit guten Nachrichten hervor: Und zwar die GEFA Bank und die Bank11. Beide in der Form, dass sie ihre Bestandskunden gegenüber Neukunden mit einem besseren Zinssatz begünstigen.
Dies ist insofern besonders erwähnenswert, als dass es üblicherweise genau anders herum ist: Neukunden werden mit kurzfristigen Aktionszinsen gelockt und Bestandskunden gucken in die Röhre. Umso schöner ist es, dass hier mal zwei Banken erkannt haben, dass es sich auch lohnen kann, sich um die bereits gewonnenen Kunden zu kümmern.
Bank11 zahlt Bestandskunden glatt 2 Prozent
Doch wie sieht diese Bestandskunden-Begünstigung genau aus? Bei der Bank11 ist es so, dass Neukunden ab sofort nur noch einen Zinssatz von 1,65 Prozent erhalten (gültig auf Einlagen bis maximal 100.000 Euro). Bis vor kurzem lag dieser Zinssatz noch bei glatt 2,0 Prozent – und genau dieser Zinssatz gilt für Bestandskunden bis auf weiteres auch weiterhin.
Entscheidend dafür, ob man als Neu- oder Bestandskunde behandelt wird, ist das Datum der Kontoeröffnung: Wer vor dem 15. Oktober 2012 sein Tagesgeldkonto bei der Autobank eröffnet hat, ist Bestandskunde. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wer es am 15. Oktober 2012 oder später tat/tut ist „Neukunde“.
Auch GEFA-Bank belohnt Kundentreue mit 2 Prozent
Und bei der GEFA Bank? Hier erhalten Bestandskunden bis zum 30. Juni 2013 garantiert einen Zinssatz von ebenfalls glatt 2,0 Prozent.
Falls man durch eine vorhergehende Neukunden-Aktion einen noch höheren Zinssatz bei der GEFA-Bank erhalten sollte, so gilt natürlich zunächst dieser und nach Ablauf der höheren Zinsgarantie rutscht man dann in die Zinsgarantie der 2 Prozent bis zum 30.06.2012. Zu beachten ist hier nur weiterhin die Mindesteinlagesumme von 10.000 Euro, um diese Konditionen zu erhalten.
Als Bestandskunde im Sinne dieser zusätzlichen Zinsgarantie gilt man bei der GEFA-Bank, wenn man sein Konto bis zum einschließlich 04. Oktober 2012 eröffnet hat. Nur dann wird der „Treuezins“ gewährt; ansonsten erhält man hier als Neukunde nur 1,75 Prozent.
Konkurrenz bietet für mehr für Neu- und Bestandskunden
Beide Banken sind für Neukunden derzeit also nicht so richtig attraktiv. Aber dafür hat die Konkurrenz da was passendes auf Lager.
Allen voran derzeit die RaboDirect, die 2,2 Prozent aufs Tagesgeld bietet – und zwar für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen. Hier steht man also sogar noch besser da als die bei GEFA Bank und Bank11 begünstigten Bestandskunden. Insofern kann ich ganz besonders zur RaboDirect raten. 🙂
Der Link im persönlichen Download-Bereich funktioniert nicht! Nach wie vor oder wieder mal, sei dahin gestellt.
Bei genauer Betrachtung unterscheiden sich die beiden Links um das Wörtchen final im hinteren Teil.
Bei mir klappt es auch jetzt. Dann werde ich mal auch die Post bemühen.
Also bei mir schon; ich gelange dann zu folgendem PDF-Dokument: http://www.rabodirect.de/binaries/Referenzkontoaenderung_tcm117-151905.pdf
Der o.g. Link funktioniert nicht mehr!
Oh, vielleicht haben sie ja tatsächlich auf Deine Anfrage hin überhaupt erst diese Möglichkeit angeboten. Es sieht schon fast danach aus. Sehr gut, dass es klappen soll – wenn auch nur per Post. Aber immerhin. Das freut mich! Vielen Dank für das teilen Deiner Erfahrungen hier. 🙂
Soooo, ich habe doch tatsächlich vom Kundenservice jetzt eine Antwort erhalten. Diesmal war sie sogar einen Tag nach meiner Anfrage schon da. Man hat sich für die lange Bearbeitungsdauer entschuldigt und sich mal wieder auf den großen Ansturm berufen. Das halte ich in diesem Fall allerdings eher für eine Ausrede. Immerhin hat man meine Anfrage ja diesmal innerhalb eines Tages beantwortet, aber die beiden zuvor gestellten Anfragen scheinen irgendwo im Nirvana verschwunden zu sein. Das mit der langen Bearbeitungszeit hätte ich eher nachvollziehen können, wenn ich jetzt eine Antwort auf meine erste Anfrage von Anfang September erhalten hätte. Außerdem hatte die RaboBank zwischenzeitlich ja erklärt, dass sie den Ansturm jetzt im Griff habe, den Rückstand aufgeholt habe und die Bearbeitung neuer Anträge und von Emails jetzt wieder zügig ginge. Aber hauptsache, ich habe eine Antwort bekommen. Das gibt Anlass zur Hoffnung 🙂
Über den Inhalt der Antwort war ich allerdings verwundert, und ich komme mir ein bisschen dämlich vor. Die Antwort lautete, dass das Referenzkonto nur geändert werden könne, wenn der Antrag schriftlich vorläge. Dazu müsse ich nur den Antrag zur Referenzkontoänderung im „Dokumente“ Bereich von der Webseite herunterladen, ausfüllen und mit der Post schicken.
Ich hatte mir vor meiner Anfrage einen Wolf gesucht und diesen Antrag nicht entdeckt. Er ist aber tatsächlich auf der RaboDirect Webseite unter KUNDENSERVICE – DOWNLOAD CENTER – DOKUMENTE zu finden.
Online, per eMail oder per Fax wird die Änderung allerdings nicht angenommen. Man muss schon die gute alte Post bemühen und dann wieder eine Überweisung zur Überprüfung der neuen Kontoverbindung tätigen. Es könnte etwas komfortabler sein, aber ich bin schon dankbar, dass es überhaupt möglich ist. Dann nehme ich das die nächsten Tage mal in Angriff. Vielleicht kann ich ja dann doch demnächst mal das RaboSpar90 ausprobieren 😛
Im Moment habe ich zum Glück nur 2€ auf meinem RaboDirect Konto, die ich bei der Kontoeröffnung überwiesen habe 😉 Sonst wäre ich bei meinen Versuchen, den Kundenservice zu erreichen, sicher noch etwas penetranter gewesen.
Die Bankleitzahl änderte sich ja erst nach der RaboDirect Kontoeröffnung. Und bei Barclays hatte ich aufgrund der BLZ-Änderung ja vor kurzem das Problem, dass mein Tagesgeldkonto gesperrt wurde, da man meine Überweisung nicht mehr meiner Girokontoverbindung zuweisen konnte. Das zu klären dauerte erst mal einige Tage.
Bei der RaboBank wollte ich solchen Problemen aus dem Weg gehen. Deshalb wollte ich nichts auf das Konto überweisen bevor die BLZ angepasst wurde. Wie Du schon sagst: am Ende kommt man sonst nicht mehr an sein Geld, bzw. muss das komplette Konto auflösen und hat dann wieder nur Ärger.
Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, nach der Kontoeröffnung etwas Geld mit RaboSpar90 anzulegen. Da lagen die Zinsen noch bei 2,7%. Inzwischen sind die Zinsen ja auf 2,4% gesunken, weshalb sich das für mich sowieso erst mal erledigt hat, so lange ich bei Barclays noch 2,5% bekomme.
Danke auf jeden Fall für den Twitter Link! Wenn auf meine aktuelle Anfrage ebenfalls keine Antwort zurück kommt, probiere ich das mal aus.
Das ist in der Tat mies. Dass die BLZ nicht zu verändern ist, ist ja die eine Sache. Aber dann nicht auf mehrfache E-Mails zu reagieren geht einfach gar nicht.
Hast Du denn da gerade Geld liegen, an dass Du nun nicht herankommst, da die Bankverbindung des Referenzkontos nicht stimmt?
Falls Du die nötige Muße hast und einen entsprechenden Account, könntest Du die RaboBank ja mal über Twitter kontaktieren: https://twitter.com/RaboDirectDE
Oftmals ist es bei Unternehmen, die die SocialMedia-Plattformen nutzen, darüber einen unkomplizierten Service bieten. Vielleicht ist das ja eine Option, wenngleich es genau genommen natürlich traurig ist, dass ich überhaupt dazu raten muss… ;(
Was die RaboDirect angeht, muss ich leider sagen, dass ich bisher mit dem Kundenservice keine guten Erfahrungen gemacht habe.
Mein Problem mit meiner Hausbank hatte ich ja an anderer Stelle schon mal beschrieben. Nur nochmal ganz kurz: Meine Hausbank hat vor kurzem die Bankleitzahl aller Girokonten geändert. Bei den meisten Tagesgeldkonten ist es kein Problem, die Bankverbindung in den Benutzereinstellungen zu ändern. Für die holländischen Banken stellt das aber scheinbar ein Problem dar. So hat MoneYou momentan noch keine Funktion, um die Bankleitzahl zu ändern. Stattdessen empfiehlt man den Kunden, das Konto aufzulösen und ein neues zu eröffnen. Man versicherte mir aber, man würde momentan daran arbeiten. Bei der RaboDirect gibt es offenbar auch keine Funktion, mit der ich die Bankleitzahl meines Girokonto selbst ändern könnte. Aber manchmal geht das ja dennoch über den Kundenservice. Also versuche ich seit geraumer Zeit, diesen zu erreichen.
Dass ich bei meinen letzten Versuchen, den Kundenservice telefonisch zu erreichen, keinen Erfolg hatte und nach 30 Minuten in der Warteschleife genervt aufgegeben habe, hatte ich noch auf den anfänglichen Kundenansturm geschoben, der die RaboBank ja ziemlich überrollt hatte.
Anfang September habe ich dann über die Benachrichtigungsfunktion des Postfachs eine Nachricht an den Kundenservice geschickt mit der Bitte, mir mitzuteilen, ob und wie die Kontoverbindung geändert werden könne. Darauf erhielt ich keine Antwort. Ende September schickte ich die gleiche Frage dann nochmal. Darauf antwortete mir auch niemand. Jetzt habe ich die gleiche Frage nochmal geschickt und diesmal als „Beschwerde“ gekennzeichnet, in der Hoffnung, dass es dann vielleicht irgend jemand liest. Also das hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt.