Wie schon in den letzten Jahren will ich euch auch dieses Mal wieder daran erinnern, die Freistellungsaufträge für eure Zinserträge zu erteilen. Denn ansonsten werden eure Zinserträge (vorerst) komplett versteuert, sodass rund ein Drittel eurer Zinserträge nicht zur Verfügung steht.
Zur Not kann Steuererklärung helfen
Zwar kann man sich die Abgaben dann über die Steuererklärung „zurückholen“ (zumindest die zuviel gezahlten – der Freibetrag für Zinserträge liegt pro Person übrigens bei 801 Euro). Ich persönlich präferiere es aber ganz klar, wenn das Geld von vornherein bei mir verbleibt. So ist es sofort für mich verfügbar und man kann auch gleich wieder Zinsen darauf kassieren. 😉
Bei vielen Konten Übersicht erstellen
Ich bin gestern nochmal alle Banken durchgegangen, bei denen ich in diesem Jahr Zinsen erwirtschaftet habe. Das waren dann doch ein paar mehr als ich vom Bauchgefühl her dachte (denkt dabei auch an solche Sachen wie beispielsweise euren Bausparvertrag). Und vergesst dabei (sofern vorhanden) euren Partner nicht – ich habe nämlich das Gefühl, dass sich oftmals insbesondere Frauen tendenziell eher weniger um so etwas kümmern. 😉
Ich habe mir dazu eine Excel-Datei angelegt, in der ich aufliste, bei welcher Bank ich einen Freistellungsauftrag in welcher Höhe erteilt habe. So eine Übersicht kann ich jedem nur empfehlen – vor allem dann, wenn man mit seinem Tagesgeld immer mal wieder die Banken wechselt. 😉
So geht es bei „meinen“ Banken
Für die Tagesgeld-Anbieter, bei denen ich im Jahr 2012 Zinsen erhalten werde, will ich kurz auflisten, wo sich der Menüpunkt für die Änderung der steuerlichen Angaben „versteckt“:
– Bank of Scotland: „Kundenservice“ -> „Steuerdaten verwalten“
– MoneYou: „Meine Daten“ -> „Persönliche Daten“ -> „Steuerliche Angaben“
– VTB Direkt: „Service & Verwaltung“ (oben mittig) -> „Freistellungsdaten“
– Barclays: „Ihre Daten“ (oben mittig) -> „Freistellungsauftrag und Steuerdaten“
Wenn ihr solche Angaben für eine Bank machen könnt, die ich hier nicht aufgelistet habe, dann gerne damit in die Kommentare zu diesem Blog-Eintrag. 😉
Lieber heute als morgen tätig werden
Am besten, ihr schreitet gleich zur Tat. Denn ich weiß nicht, wie lange man die Möglichkeit bei den einzelnen Banken noch hat. Bei manchen geht es noch bis einschließlich Silvester, andere wiederum machen schon ein paar Tage vorher die Schotten dicht. Wenigstens kann man den Freistellungsauftrag inzwischen bei nahezu allen Online-Banken auch online ändern. Als das vor einigen Jahren teilweise noch nur auf dem Postweg möglich war, musste man schon viel früher daran denken.
Gut ist auch, dass die bislang angelaufenen Zinserträge inzwischen bei den meisten Banken ebenfalls online einsehbar ist, sodass man nicht mehr so viel herumrechnen muss, wie früher, sondern sich gut mit „Pi mal Daumen“ behelfen kann.
Alles Gute für 2013!
Ansonsten wünsche ich allen Lesern einen guten Jahreswechsel und hoffe, dass es 2013 endlich wieder aufwärts geht mit den Tagesgeldzinsen! Die letzten Monate waren für Zinsjäger ja ziemlich entbehrungsreich…
Ich habe übrigens sowohl bei Bank of Scotland als auch bei MoneYou am Neujahrstag eine Überweisung zu meinem Referenzkonto getätigt. Die Überweisung von MoneYou war bereits am Folgetag da, die von der BoS erst heute…
Das klingt alles nicht so prall in Bezug auf die Bank of Scotland. Ich würde da auf jeden Fall immer mal nachhaken. Sowohl was die technischen Probleme betrifft als auch die möglicherweise falschen Zinsberechnungen. Einfach mal um eine Aufstellung der Berechnung bitten; vielleicht schicken die einem so etwas ja.
Ich muss zugeben, dass ich meine Zinsen nie nachrechne. Vielleicht sollte ich das doch mal tun. Ich denke, ich werde mich an diesem Wochenende mal dran setzen. Ist ja doch etwas komplizierter, wenn man immer wieder Geld transferiert und sich die Zinssätze ändern… kennt jemand vielleicht ein Tool in Excel oder so, mit dem man die Zinsen in solchen Fällen komfortabel berechnen kann?
Mittlerweile gibt es den Punkt „Steuedaten verwalten“ wieder. Dieser war wohl deaktiviert worden, da man bis zum 28.12. nur den FSTA stellen/ändern konnte.
Zu meiner angelegenheit Bezüglich der einbehaltenen Steuern: leider wurde mir eine falsche Auskunft, bezüglich des gestellten FSTA, erteilt und aufgrund dessen war eben leider zu wenig gestellt.
Werde mich diesbezüglich nochmal schriftlich an BOS wenden und um Korrektur bitten.
Und zu deiner Aussage zwecks Sicherheitsfrage: leider ist es seit Monaten schon die gleiche. Immer und immer wieder.
Und eine mTAN brauchte ich bisher auch nur für die Änderung von Daten, etc. , wenn ich mich richtig erinnere. Alles etwas komisch…
Und gerade am Telefon: konnte mich nicht richtig legitimieren (auf eine Frage zwei mögliche Antworten). Falsch geantwortet. Und dann? Dann musste ich wirklich auflegen, nochmal neu anrufen und mich erneut legitimieren lassen 😀
@Nils: Hallo,
selbige Beobachtungen habe ich bei der BoS auch gemacht. Seit geraumer Zeit nur noch die eine immer wiederkehrende Sicherheitsabfrage. Und die mTAN wollten die noch nie von mir wissen, wenn ich Geld überwiesen habe (auch nicht bei 5stelligen Summen). Nur wenn ich die Stuerdaten anpasste, wurde mTAN verwendet.
Noch was anderes: Ich hatte zu Beginn letzten Jahres für einige Wochen Tagesgeld bei der Postbank (meiner Girokonto-Bank) rumliegen zu schon damals lächerlichen Zinsen :-/ 😀
Jedenfalls hab ich das mal nachgerechnet und habe jetzt deutlich weniger gutgeschrieben bekommen als meine Berechnung. Freistellungsauftrag hatte ich entsprechend meiner Berechnung + kleine Reserve ausreichend gemacht. Bekommt man da nochmal schriftlich ne genaue Berechnungsgrundlage zugeschickt? Weil online sieht man da gar nichts. Sehr schwach alles, aber auch längst kein Thema mehr für mich … dank dieses Blogs habe ich ja seit Frühjahr letzten Jahres etliche TG-Konten anderswo eröffnet 😀
Ich bekomme auch immer dieselbe Sicherheitsabfrage, und zwar die erste der drei Fragen.
Außerdem habe ich in der Woche vor Weihnachten mehrmals vergeblich versucht einen Freistellungsauftrag zu stellen. Es kam nach dem Absenden immer eine System-Fehlermeldung.
Da bin ich mal gespannt, wie das ausgeht. Würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst. Was mir im Online-Interface der Bank of Scotland heute auffällt, ist, dass der Menüpunkt „Steuerdaten verwalten“ gänzlich fehlt. Sehr merkwürdig…
Merkwürdig finde ich ebenfalls, dass ich in der letzten Zeit immer die selbe Sicherheitsabfrage beantworten soll. Bis vor einiger Zeit haben die meines Wissens immer gewechselt.
Was schon immer so ist, aber trotzdem komisch, ist, dass bei Überweisungen nur sporadisch eine mTAN abgefragt wird. Ich habe das Gefühl, dass das nur bei hohen Beträgen geschieht.
PS: Meine Zinsgutschrift bei MoneYou haben ich inzwischen ebenfalls erhalten.
Frohes neues Jahr wünsch ich Euch 🙂
Der 24.12. und der 31.12. sind keine Banktage und da finden auch keine Buchungen statt…
Aber zu meiner eigentlichen Frage: ich habe gerade Bank of Scotland bezüglich der Zinsgutschrift nachgeschaut. Obwohl der Freistellungsauftrag ausreichend ist (hatte da extra nachgefragt), wurde mir Abgeltungssteuer und Soli abgezogen.
Wie ist es bei euch? Auch das gleiche Problem?
Habe bereits per E-Mail nachgefragt und warte nun auf Antwort.
wollte gerade prüfen ob die gefa-bank die tg-zinsen (2,5% bis 310113) gutgeschrieben hat, die seite ist aber nach login wegen technischer probleme gestört – hoffentlich kein großes problem – weiss jemand mehr dazu?
Also bei Barclays sind meine Zinsen auch schon gutgeschrieben. Bei Moneyou war es im letzten Jahr so, dass das Buchungsdatum zwar der 30.12. war, aber erst am 01.01. die Wertstellung erfolgt ist. Es kann also sein, dass wir die Zinsgutschrift bei Moneyou heute nicht mehr sehen werden. Aber Moneyou schreibt ja auch Überweisungen oft noch gegen 22 Uhr gut. Vielleicht kommt dann ja noch was 😉
Ist heute tatsächlich kein Banktag? Ein offizieller Feiertag ist ja heute jedenfalls nicht.
Heute morgen hatte ich nicht nachgesehen, aber momentan sind bei mir die Barclays-Zinsen gutgeschrieben. Bei MoneYou warte ich aber ebenfalls noch.
PS: Das mit dem Festgeld der BoS ist in der Tat mies. In Zeiten, wo de BoS noch zur Tagesgeld-Spitze gehörte, war dies in der Praxis ja nicht so relevant, aber derzeit ist das anders. Zumal es schon allein aus Prinzip nicht in Ordnung ist. Willst Du da noch weiter nachhaken oder lässt Du die Sache auf sich beruhen?
Es gab Banken die bereits am 28.12. die Zinsen gebucht haben, so z.B. die Postbank oder die VTB., andere waren dann am 29.12. oder 30.12. so gnädig. Gibt natürlich auch Banken die warten bis ins neue Jahr, z.B. BoS oder CC.
Es ist zudem immer die Frage, inwiefern zwischen Buchungstag und Valuta/Wertstellung unterschieden wird. Egal wann die Banken buchen, Wertstellung erfolgt eigentlich immer zum 30.12., 31.12. oder 01.01. Ob die Zinsgutschrift dieses Jahr nun ab 28.12., 29.12., 30.12., 31.12., 01.01. oder 02.01. gebucht wird, ist doch ziemlich egal, da man über den Betrag eh nicht verfügen kann, da dies alles keine regulären Bankarbeitstage sind. Wichtig ist nur, dass die Wertstellung korrekt erfolgt.
Nur mal so am Rande: bzgl der Ablaufen von Festgeld der Bank of Scotland hab ich schlechte Erfahrungen gemacht. BoS bietet zwar kein Festgeld im Moment mehr an, aber hab im Internet gelesen, dass das kein Einzelfall ist. BoS bucht nach Ablaufen des Festfelds den Betrag erst zwei Tage später dem Tagesgeldkonto zu mit Wertstellung Ablauftag. Und das obwohl zwioschen Ablauf Festgeld und Gutschrift TG-Konto reguläre Bankarbeitstage liegen! Zwar ist die Wertstellung korrekt, aber man kann erst zwei Tage nach Ablauf des Feldgeldes über seine Kohle verfügen. Ein echtes Unding wie ich finde und äußerst unseriös. Hab mich beschwert bei der BoS, hab nur eine E-Mail bekommen „mir würde ja durch die korrekte Wertstellung kein Zinsverlust entstehen, daher alles okay“. Naja, das ist so natürlich nicht korrekt, da andere Anbieter mehr Zinsen aufs TG geben und ich den Betrag sowieso abgezogen hätte, d.h. 2 Tage weniger Zinsen bekomme.
Soeben, um 10:00 am 31.12, sind bis auf RaboDirect und ING DiBa noch keine Zinsen gutgeschrieben.
In Vergangenheit fiel MoneYou durch besonders zügige Gutschriften auf. In Q4 fielen alle Gehaltstage immer auf einen Freitag bzw. Brückentag. Zwei Überweisungen in diesem Zeitraum wurden nicht wie gewohnt taggleich verbucht, was bei einem Freitag wie dem 29.12 besonders ärgerlich ist, da das Geld bis zum 2. Januar zwischen den Konten verschwindet. Dies passierte schon mal um den 3. Oktober herum, wo ein Betrag 6 Tage von Fr bis Do unterwegs war. Auch Barclays und comdirect haben noch keine Zinsgutschrift, obwohl heute m.W. kein Banktag ist. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?