Bank of Scotland senkt Tagesgeld auf 1,8%

Offenbar will die Bank of Scotland nicht mehr ganz oben in den Tagesgeld-Vergleichen auftauchen. Anders jedenfalls kann ich mir ihr „Verhalten“ der letzten Monate nicht erklären, denn es gab nun eine weitere Zinssenkung beim Tagesgeld.

Seit Ende Juli deutlicher Abstand zur Spitze

Bis Mitte des Jahres gehörte Sie für lange Zeit fast durchweg zu den Top3-Anbietern und befand sich bisweilen auch an der Spitze. Vor einigen Monaten (Ende Juli 2012) jedoch gab es eine recht deutliche Senkung auf 2,0 Prozent, womit sie den Anschluss an die Spitze erstmals recht deutlich verlor.

Nun, nachdem sich in der Zwischenzeit durch Zinssenkungen auch andere Top-Anbieter von oben an die 2 Prozent annähern, legt die Bank of Scotland erneut mit einer Zinssenkung nach: Künftig soll es nur noch 1,8 Prozent geben. Damit sind die Abstände von Ende Juli in etwa wieder hergestellt. Wirksam wir die Senkung zum kommenden Donnerstag, 18. Oktober 2012.

Noch immer klar überdurchschnittlich, aber nicht top

Für heutige Zeiten sind auch die 1,8 Prozent noch immer ein klar überdurchschnittlicher Wert. Wer jedoch Wert auf einen Topzinssatz liegt, der sollte nach anderen Banken Ausschau halten. Denn derzeit sind bei der Konkurrenz bis zu 2,20 Prozent pro Jahr möglich (nämlich bei der RaboDirect). Die zweitplatzierte Bank der Vergleiche liegt knapp dahinter und zahlt 2,10 Prozent (MoneYou).

Beides also recht deutlich mehr als die Bank of Scotland, daher würde ich auch genau zu diesen beiden Konkurrenten raten. Mit einer Zinssenkung rechne ich bei beiden Anbietern kurzfristig nicht, da sie erst vor wenigen Tagen ihre Zinsen anpassten. Aber Garantien gibt es für sowas beim Tagesgeldkonten natürlich nicht. 😉

Glanz der alten Zeiten ist vorüber

Ich selbst jedenfalls habe inzwischen mein gesamtes Geld bei der Bank of Scotland abgezogen. Zuvor war sie lange Zeit der Anbieter meiner Wahl. Doch wie gesagt gehört sie mit ihren Tagesgeld-Konditionen mittlerweile nicht mehr zur Spitze. Und ihre Festgeldkonten hatte sie kürzlich sogar komplett eingestellt, da sie sich nicht mehr in der Lage sah, attraktive Konditionen zu bieten. Schon zuvor lagen ohnehin andere Banken bei kurzfristigen Festgeldern vorne.

Dennoch stimmt diese Entwicklung bei den Schotten in Bezug auf den gesamten Tagesgeldmarkt recht pessimistisch. Umso wichtiger ist es, seine Augen aufzuhalten und Zinsänderungen stets aktuell im Blick zu halten. Zum Beispiel hier bei mir im TagesgeldBlog. 😉

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