Heute gab MoneYou in einer E-Mail an ihre deutschen Kunden bekannt, dass am kommenden Freitag, 28.09.2012, erneut der Zinssatz bei ihrem Tagesgeldkonto gesenkt wird.
Ich habe bereits fest mit einem solchen Schritt gerechnet, denn auch alle anderen Top-Anbieter senkten ja jüngst ihre Zinssätze für Bestandskunden. Insofern kommt diese Ankündigung (zumindest für Realisten ;)) nur wenig überraschend.
Künftig „nur“ noch 2,1 Prozent
Dieses Mal fällt die Senkung bei MoneYou relativ deutlich aus: Von 2,35 geht es gleich um 0,25 Prozentpunkte herab auf 2,1 Prozent. Zur Spitze gehört die Bank damit aber weiterhin ganz eindeutig. Nur die ebenfalls niederländische RaboDirect zahlt ihren Bestandskunden mit 2,2 Prozent (ab dem 02.10.2012 – bis dahin gibt es sogar noch 2,4 Prozent) noch etwas mehr.
Auch Festgeldkonten leiden
Auch die beiden Festgeldlaufzeiten bei MoneYou werden durch eine Konditionsverschlechterung in Mitleidenschaft gezogen: Für 12 Monate gibt es künftig statt 2,55 nur noch 2,35 Prozent und für 6 Monate statt 2,45 nur noch 2,2 Prozent. Bestandskunden haben aber noch bis einschließlich Donnerstag die Möglichkeit, Festgeld zu den alten Konditionen abzuschließen, wenn das Geld bis dahin transferiert wird. Für Neukunden wird dies aber zu knapp, da die Kontoeröffnung doch ein paar Tage braucht.
In beiden Fällen hat bei kurzfristigen Festgeldern somit künftig die VTB Direkt die Nase vorne. Sie zahlt für sechs Monate 2,4 und für zwölf Monate 2,5 Prozent. Damit lag sie nur hauchzart hinter den alten Konditionen von MoneYou – nun liegt sie klar davor. Zur Kontoeröffnung bei der VTB Direkt gelangt ihr hier.
Da demnächst nicht mit Zinserhöhungen zu rechnen ist, kann man meines Erachtens bedenkenlos zu Festgeldkonten greifen, sofern man für den jeweiligen Zeitraum auf das angelegte Geld verzichten kann.
MoneYou bei Tagesgeld weiterhin TOP
Wie gesagt gehört MoneYou aber vor allem beim Tagesgeld trotz Zinssenkung weiterhin zu den Top-Adressen auf dem deutschen Spar-Markt. Bei den Zinssätzen für Bestandskunden liegt sie weiterhin auf Platz 2, da ja auch die anderen Anbieter ihre Zinsen senkten.
Daher kann ich eine Kontoeröffnung bei MoneYou weiterhin wärmstens empfehlen. Das gleiche gilt aber auch für eine Kontoeröffnung bei der RaboDirect, wo künftig mit 2,2 Prozent sogar noch etwas mehr gezahlt wird.
Die Einlagensicherung beträgt bei beiden Banken übrigens 100.000 Euro pro Kunde. Zum Tragen kommt dabei die niederländische Einlagensicherung, die aber natürlich auch für deutsche Kunden gilt.
PS: Vielen lieben Dank übrigens wieder einmal an die vielen, lieben TagesgeldBlog-Lesern, die mich in den Kommentaren und auch per E-Mail auf die angekündigte Zinssenkung hingewiesen haben! 🙂
klar geht wuestenrot nur bis 10k, die langert man dann einfach kurzfristig dahin aus 🙂
Oh, das ist komplett an mir vorbei gegangen. Danke für die Ergänzung!
Also bzgl. den hier genannten Festgeldern der VTB Bank: Die VTB hat zum 09.10. bereits umfangreiche Zinssenkungen bei den Festgeldern angekündigt, bis zum 08.10. kann man die hier genannten alten Konditionen noch bekommen.
Naja, aber bei Wüstenrot gilt der Zinssatz nur bis maximal 10.000 Euro. Das ist für die meisten wohl nur begrenzt interessant. Bei so kleinen Beträgen macht auch der Zinsabstand von 0,24 Punkten zur RaboDirect nicht so viel aus. Zumal nur für ein halbes Jahr – danach stürzt man bei Wüstenrot auf 1,11 Prozent.
Mit Zinsgarantie gibt es ansonsten noch die GEFA-Bank:
http://www.tagesgeldblog.com/tagesgeld-anbieter/gefa-bank/
Hier gibt es zwar „nur“ 2,25 Prozent, dafür aber auch (bzw. nur) für Beträge über 10.000 Euro. Außerdem fällt hier der Fall auf die Bestandskunden-Konditionen (die aktuell bei 2,0 Prozent liegen) bei weitem nicht so tief aus. Ich kann mir aber vorstellen, dass auch hier demnächst eine Zinssenkung bevorsteht…
Ich persönlich würde nun zu RaboDirect oder MoneYou greifen. Und an dritter Stelle die GEFA-Bank.
Tja, das sind leider Dauernachrichten bei moneyou und anderen Anbietern. Wüstenrot dürfte wohl für alle Tagesgeldhopper die Heimat der nächsten 6 Monate sein. Danach bliebe aktuell nur noch die Rabo direct. Leider wird sich dieser Trend fortsetzen und wer bisher keine Festgelder abgeschlossen hat, sollte dies schnellstmöglich tun.