Das war ja ein kurzes Gastspiel der AXA-Versicherung auf dem Tagesgeldmarkt: Nicht einmal einen halben Monat lang hielt die Versicherung ihr Tagesgeldangebot, im Rahmen dessen sie 2,3 Prozent auf Anlagesummen ab 10.000 Euro bot, aufrecht. Nun wurde die Aktion mit sofortiger Wirkung schon wieder beendet: Ab sofort erhalten Neukunden nur noch maximal 0,5% Zinsen – und das auch erst ab 10.000 Euro. Für Beträge darunter gibt es sogar nur 0,1% und für Einlagen bis 2.500 Euro gar nichts. Die AXA-Bank will also ganz offensichtlich keine Neukunden mehr akquirieren. Das ist schade, denn das Angebot war trotz erheblicher Einschränkungen (Zinsen galten – wie gesagt – erst ab 10.000 Euro und es war kein Online-Banking möglich) doch durchaus attraktiv. Doch offenbar lockten diese Konditionen des „Tagesgeld ZinsPlus“-Kontos schlichtweg zu viele Neukunden an, sodass die Bank bzw. Versicherung das Angebot vorzeitig beenden musste, damit ihr nicht mehr Einlagen zufließen als geplant.
Wer schon vorher Kunde bei der AXA Bank wurde, für den gelten aber natürlich die ausgelobten Aktions-Bedingungen wie beworben noch bis zum 31.01.2011. Das gleiche gilt auch dann, wenn das Konto nicht nicht eröffnet ist, der Antrag aber rechtzeitig gestellt wurde. Doch danach gibt es dann auch für diejenigen, die das Aktions-Angebot noch rechtzeitig nutzen konnten, die eingangs genannten regulären Tagesgeld-Zinsen, die – gelinde gesagt – unattraktiv sind.
Für alle, die zu spät für dieses Angebot kommen, kann ich derzeit weiterhin vor allem die sehr beliebte Bank of Scotland empfehlen. Sie bietet regulär 2,2% Zinsen – und das nicht im Rahmen einer Aktion, sondern ohne zeitliche Begrenzung. Natürlich ist der Zinssatz wie bei Tagesgeld üblich variabel, aber die Bank of Scotland rangiert nun schon seit Jahren auf den Spitzenpositionen, sodass man hier mit keiner drastischen Zinssenkung rechnen muss. Wenn überhaupt. Außerdem gilt der Zinssatz für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen, was ein weiterer großer Vorteil ist.
Neukunden erhalten zusätzlich noch eine 30€-Gutschrift. Doch hierfür heißt es „schnell sein“, denn das Angebot mit der 30€-Prämie läuft nur noch bis zum Ende des Monats. Zum Angebot der Bank of Scotland gelangt ihr hier.
Hmmm, aber was soll dahinterstecken?
Aber Du hast Recht: Einerseits werden für den Zinssatz 10.000 Euro als Einlage gefordert, andererseits sind das dann plötzlich zu viele Einlagen. Das ist schon komisch. Andererseits kann man aber davon ausgehen, dass die Bank sicherlich noch mehr Einlagen bekommen hätte, wenn es die 10.000€-Grenze nicht geben würde. Insofern „hemmt“ sowas den Neukundenansturm doch ein wenig. Insofern ist das dann doch wieder ein „stimmigeres“ Gesamtbild.
Schade eigentlich mit dem Angebotsschluss, warum der aber kann kann ich nicht gnaz nachvollziehen. Zuviele Neukunden? Macht man solche Aktionen nicht um Neukunden zu gewinnen. Ist ja nicht so das 10.000 einlage wenig wären. ich denke das da was anderes dahinter steckt.