Kurz gemeldet: Senkungen beim Festgeld, Ende einer Zinsgarantie

TagesgeldBlog-LogoHeute habe ich wieder einmal ein paar „kleinere“ Meldungen für euch gesammelt. Dabei geht es zum einen um Senkungen bei verschiedenen Festgeldlaufzeiten und das Ende einer Zinsgarantie beim Tagesgeld.

Und außerdem noch um die Senkung eines Bestandskundenzinses beim Tagesgeld, der aber schon vorher nicht mehr der der Rede Wert war.

So, nun habe ich euch aber genug auf die Folter gespannt, um was bzw. wen es konkret geht: „Butter bei die Fische“, ich fange direkt mit der meines Erachtens „wichtigsten“ Meldung an.

Zinsgarantie der Bank11Direkt endet

Vor einem knappen Jahr tauchte plötzlich die Bank11Direkt in der Spitzengruppe meines Tagesgeldvergleichs auf. Sie verdoppelte ihre bisherigen Zinsen fast und bot 1,11 Prozent. Das war für damalige Zeiten mehr als ordentlich. So richtig attraktiv wurde das Angebot dann aber erst durch eine sehr großzügige Zinsgarantie, nämlich bis zum 31. März 2016.

Und bekanntermaßen liegt der März nun ja in den letzten Zügen, sodass es spannend ist, wie es weiter geht. Wie in den Kommentaren unter meinem alten Beitrag zu lesen ist (dafür wieder einmal vielen Dank :)), hat sich die Bank bei ihren Kunden bereits gemeldet und einen Folgezinssatzes von 0,7 Prozent angekündigt.

Das ist nicht so richtig attraktiv, aber auch nicht verheerend schlecht. Insbesondere nicht vor dem Umstand, dass man als neuer Kunde nur noch 0,4 Prozent erhält. Als bestehender Kunde wird man also erfreulicherweise bevorzugt.

Consorsbank als geeignete Alternative

Die beste Alternative für derzeitige Bank11Direkt-Kunden ist in Sachen Tagesgeld wohl die Consorsbank. Wenn man bei dieser Neukunde wird, ist dort nämlich ebenfalls eine sehr lange Zinsgarantie zu holen, sodass man sich in Sachen „Ruhe vor Zinssenkungen“ nicht stark umgewöhnen muss. 😉

Nämlich ein volles Jahr lang ab Kontoeröffnung erhält man dort als Neukunde eine Zinsgarantie. Für diese Zeit gilt der Aktionszins von 1,0 Prozent, was in heutigen Zeiten sehr viel ist. Allerdings wird der Zinssatz nur auf einen Höchstbetrag von 20.000 Euro gewährt.

Ein weiteres Manko bei der Consorsbank ist der gewöhnlicherweise schwache Zinssatz für Bestandskunden. Dieser wurde nämlich kürzlich von 0,3 auf 0,2 Prozent gesenkt, was übrigens die zweite „Kurzmeldung“ in diesem Blogeintrag hier darstelllt.

Aber angesichts der langen Zinsgarantie von einem Jahr ist das erst einmal egal. Allerdings sollte man sich drauf einstellen, dass man nach Ablauf der Zinsgarantie den Anbieter wechseln muss, um weiterhin einen Top-Zins zu erhalten. Aber bis dahin hat man erstmal Ruhe. 🙂

Erste Top-Festgeldzinsen gesenkt

Während bei den aktuellen Top-Anbietern von Tagesgeld nach der jüngsten Leitzins-Senkung der EZB bislang eine erstaunliche Ruhe herrscht, gab es bei den Top-Anbietern von Festgeld bereits die ersten Zinssenkungen.

Namentlich will ich hier die akf bank nennen, die sich mit ihren Zinssenkungen aus meiner Übersicht der besten Festgelder verabschiedete. Das gleiche gilt für die Fidor Bank.

Aber die große Senkungswelle blieb bislang aus. Somit gibt es weiterhin noch gute Angebote mit zuletzt „unangetasteten“ Zinsen, die man sich noch sichern kann, bevor hier auf breiter Front gesenkt wird.

8 Gedanken zu „Kurz gemeldet: Senkungen beim Festgeld, Ende einer Zinsgarantie

  1. @Flo

    Ist ja wirklich ein Hammer, wie einige Banken immer noch versuchen, ihre 0% Konten als „attraktiv“ zu verkaufen 😀

    Ich hatte mir die Konten der Commerzbank mal angeschaut, und lustig ist auch die Aussage „…die Erträge sind vollkommen transparent…“ beim 0% Tagesgeldkonto 😀

    Aber dort gibt es ja auch noch ein Festgeldkonto. Je nach Anlagedauer zwischen 3 und 12 Monaten kann man dort unglaubliche 0,01 bis 0,03% Zinsen einsacken. Na wenn DAS nichts ist…

  2. Trauriges Ende des Tagesgeldes: Keine Zinsen mehr ab de, 1.4.16 bei netbank, Ethikbank oder Volksbank Eisenberg Direkt (Meldung von modern-banking.de)
    Weiterhin keine Zinsen mehr bei: Styler Bank, Commerzbank, GLS Bank, Augsburger Aktienbank, Barclays Bank (hier 0,25% für Neukunden und 12 Monate und 0,7% für Bestandskunden aus der alten 3 Jahres Aktion)

  3. Das ist in der Tat sehr unschön, wenn der Druck aus dem Ausland sinkt. Allerdings handelt es sich bei allen zuletzt genannten Banken um Angebote mit Kontoführung nach ausländischem Recht. Nach meiner Einschätzung ist das für einige noch ein Hinderungsgrund. So richtig groß wird der Druck (bzw. das Wegfallen des Drucks) meines Erachtens erst, wenn die Anbieter mit Kontoführung nach deutschem Recht zu senken beginnen. Aber auch da rechne ich demnächst mit (MoneYou zum Beispiel hat ja lange nicht gesenkt…).

  4. Yapi Kredi Bank senkt Tagesgeld auf 0,8%. Amsterdam Trade Bank senkt auf 0,75%. Der Druck aus dem Ausland sinkt. Dann werden auch inländische Banken bald nachgeben.

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