Hin und wieder habe ich hier im Blog ja auch über das Portal Weltsparen.de geschrieben. Kurz zusammengefasst handelt es sich hierbei um einen Anbieter, bei dem ihr euch einmalig registriert und von dort aus dann ganz unkompliziert bei Partnerbanken (primär aus dem EU-Ausland) Festgelder zu sehr guten Konditionen anlegen könnt.
Es handelt sich hierbei vor allem um Banken, die auf dem deutschen Markt selbst bislang nicht präsent sind, sondern sich nur über mittels Partner wie Weltsparen an deutsche Anleger richten. Somit ist der Markteintritt für die Banken in Deutschland einfacher als alles selbst „von Grund auf“ aufzubauen.
Deutlich höhere Zinsen als „gewöhnlich“
Dafür sind die Zinsen für euch als Endkunden aber auch entsprechend höher. Denn der Aufwand für die Banken, sich an deutsche Kunden zu richten, ist deutlich geringer als alles selbst zu machen – das spart am Ende auch bares Geld. Vor allem in den kurzen Laufzeiten liegen die Zinsen über Weltsparen aus diesem Grunde deutlich höher als wenn ihr direkt bei „normalen“ Banken euer Geld anlegt.
Besonders groß ist der Abstand zu den „herkömmlichen“ Banken momentan bei den Laufzeiten von einem und von zwei Jahren. In beiden Fällen ist die tschechische J&T Banka mit 1,6 bzw. 1,8 Prozent führend. Zum Vergleich: Bei „normalen“ Banken sind für diese Laufzeiten derzeit maximal 1,3 bzw. 1,55 Prozent möglich.
Für Neukunden zusätzlich 50 Euro Prämie
Zusätzlich versüßt Weltsparen neuen Kunden des Portals die Kontoeröffnung momentan mit einer „Sommerprämie“ bzw. einem „Willkommensbonus“ in Höhe von 50 Euro. Je nach Anlagesumme kann dies eure effektive Rendite noch einmal beträchtlich steigern.
Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist, dass ihr Neukunde seid und bis zum 30.09.2015 erstmalig eine Festgeldanlage bei Weltsparen abschließt. Anschließend müsst ihr nur noch eine E-Mail mit dem Stichwort „Willkommensbonus“ an kundenservice@weltsparen.de schreiben und schon erhaltet ihr den Bonus von 50 Euro.
Tschechische J&T Banka in kurzen Laufzeiten führend
Besonders attraktiv ist dies wie gesagt derzeit bei der tschechischen J&T Banka. Wie bei allen Banken aus Mitgliedsländern der EU sind auch bei den Tschechen pro Kunde 100.000 Euro durch den gesetzlichen Einlagensicherungsfinds des Landes abgesichert – auch für Kunden aus Deutschland.
Einen kleinen Nachteil gibt es aber noch: Ihr seid selbst für die Versteuerung eurer Zinseinnahmen zuständig, was ihr im Rahmen eurer Steuererklärung nachholen müsst. Weder die Bank noch Weltsparen führen für euch Steuern an den deutschen Staat ab.
Außerdem solltet ihr beachten, dass ihr per Formular beantragt, euch von der Quellensteuer in Tschechien befreien zu lassen. Dieses wird euch von Weltsparen weit vor der ersten Zinszahlung zur Verfügung gestellt. Für genauere Informationen und alles weitere schaut am besten einfach auf die Homepage von Weltsparen und klickt dort auf den Reiter mit den „FAQs“.
Dort könnt ihr euch auch die Angebote der weiteren Partnerbanken für die verschiedenen Laufzeiten ansehen (passt aber auf: manche Festgelder werden in Fremdwährung angelegt; dies ist aber immer eindeutig ausgewiesen). Die Sommerprämie wird auch für andere Partnerbanken bezahlt. Allerdings nur für eure insgesamt erste Anlage als Neukunde über Weltsparen. Ihr könnt die Sommerprämie also nicht mehrfach abgreifen. 😉
PS: Generell ist der Ansprechpartner für euch übrigens immer Weltsparen mit seinem deutschen Kundenservice – egal in welchem Land die Partnerbank jeweils sitzt.
Update: Konkurrenz-Portal Savedo jetzt auch mit Prämie
Jetzt bietet auch das Konkurrenzportal Savedo eine Prämienaktion an – dort sogar 55 Euro. Savedo funktioniert im Prinzip nach dem gleichen System wie Weltsparen und auch dort ist die J&T Banka vertreten. Alle weiteren Infos dazu erhaltet ihr in meinem soeben dazu verfassten Blog-Beitrag.
Ein Tipp schon vorweg: Nutzt doch als Neukunde bei Interesse einfach gleich beide Portale und sichert euch so in der Summe 105 Euro Prämie. 😉
Update vom 29.09.2015
Die Prämienaktion bei Weltsparen wurde bis zum 15. November 2015 verlängert! 🙂
Die J&T Banka bietet momentan 2,5% aufs TG garantiert bis 30.6.23.
@Nils: Diesen Artikel finde ich mit der internen Suche hier nur mit Suchbegriff „Tschechische“, aber nicht mit „J&T“ oder „Banka“ ⁉️ ❓
Mensch, da hast Du ja einen alten Artikel gefunden. 🙂
Also ich finde den Artikel bspw. über das Suchwort „Banka“. Allerdings nicht als erstes Ergebnis, sondern ich muss etwas scrollen.
Danke in jedem Fall für Deinen Hinweis auf deren Tagesgeld-Angebot. Das kannte ich noch nicht. Aber wo hast Du es gefunden? Ich würde dann gerne etwas dazu schreiben, auch wenn die tschechische Einlagensicherung nicht zu den am besten eingeschätzten zählt…
Stimmt, „Banka“ geht auch. Habe ich wohl zu wenig gescrollt.
Gefunden: Wurde im Vielfliegertreff-Forum erwähnt und auch hier diskutiert: hxxps://www.mydealz.de/deals/jt-direktbank-tagesgeld-25-pa-garantiert-bis-zum-30062023-monatliche-zinszahlung-2138301
Aber bei „J&T“ wird obiger Artikel nicht gefunden 😁
Hier hattest du übrigens auch mal von der Bank geschrieben:
hxxps://www.tagesgeldblog.com/tschechische-jt-banka-via-savedo-mit-hohen-zinsen-das-sind-die-haken/
Das stimmt, mit dem Suchbegriff finde ich den Artikel auch nicht. Das ist wirklich rtäselhaft.
Vermutlich hat das „&“ eine Sonderbedeutung im Suchstring bzw. muss anders eingegeben werden?
Sehr gut, Uwe, du bist auf der richtigen Spur 🙂
Das „kaufmännische und“ hat in der Webseiten-Beschreibungssprache HTML eine besondere Bedeutung, denn darüber werden spezielle Zeichen kodiert, die ansonsten Teile der HTML-eigenen Auszeichnungen („Tags“) sind. Entsprechend muss das „kaufm. und“ selbst auch kodiert werden, und zwar als „&“ (vom englischen Namen „ampersand“).
Wenn man also nach „J&T“ sucht, dann wird man bzgl. der gewünschten Bank fündig.
(Und da Nils das rätselhaft findet, ahne ich, dass sein CMS hier diese Umsetzung „& zu &“ vollautomatisch macht…)
Aaaargh – exakt diese Automatik verhunzt mir natürlich nun auch meinen Text. Ich versuche es nochmal:
& muss in HTML als „& amp;“ (Leerzeichen entfernen!) geschrieben werden,
die Bank findet man über „J& amp;T“ (Leerzeichen entfernen!)
Super, Simon, danke für die kleine allgemeine IT-Nachhilfe.
Machst du das beruflich oder privat oder „Allgemeinwissen“?
(IT spielt(e) jedenfalls in meinem Berufsleben eine Rolle 🖥️)
—
(„Piffekuchen“ wird wahrscheinlich hier genutzt, bin noch am Forschen dazu 😷)
Beruflich spreche ich SQL mit Datenbanken, Homepage-Bastelei eher privat. Ich bin einer von dem Jahrgang, der in den Jahren vor dem Millenium-Bug (der letztlich kaum einer war) studierte, damals hat ja noch jeder Informatik-Student im Notepad Homepages geschrieben, bevor die grässlichen WYSIWYG-Editoren a la Frontpage etc. kamen. Insofern sind HTML-Entities wie Fahrrad-Fahren, einmal gelernt, vergisst man sie nicht…
Aus Nordhessen kenne ich noch den Begriff „Schnuckezeug“ für Süßigkeiten, den kennen wir Südhessen nicht so.
Jetzt auch bei modern-banking .de/n/2303061.htm einige Infos hierzu.
Interessant aus unserer deutschen Sparersicht ist, dass es nicht mehr bloß eine Partner-Bank von Weltsparen und somit Quellensteuer-umständlich ist, sondern dank neuer deutscher Zweigniederlassung die Zinsen in Deutschland besteuert werden, sogar der deutsche Freistellungsauftrag kann genutzt werden. (Allerdings, die Einlagen sind trotzdem „nur“ durch die tschechische Einlagensicherung gesichert, aber Tschechien=AA-, also recht gut).
J&T ist weiterhin bei Weltsparen gelistet, aber dort mit deutlich schlechteren Konditionen für’s Festgeld und ganz ohne Tagesgeld-Angebot.
Leider ist die Seite der Bank gerade nicht erreichbar. Wollte gerade drüber schreiben. 🙁 Dann eben später…
Tschechien ist bei Finanztest OUT wegen den wenigen Mittel im tschechischem Topf der EInlagensicherung.
Und die EInlagensicherung läuft auf tschechische Kronen, hat also zusätzlich eine Währungsrisiko drin.
Das stimmt für die J&T Direktbank (deutscher Ableger) offenbar nicht, siehe jtdirektbank .de/services/download.html – dort „Informationsbogen für Einleger“ – „Währung der Erstattung: Euro“
Stimmt, das scheint bei der tschechischen Einlagensicherung anders als in Schweden. Die garantiert auch Fremdwährung, also Euro.
Quelle: hxxps://www.garancnisystem.cz/de
@whiro: Danke für die Erläuterung. Ich glaub‘ ich hab’s kapiert 🙂
[Obwohl ich beruflich mit dem Thema zu tun hatte ist dies doch eine Laienantwort, da ich erst gerade etwas zum deutsch-tschechischen Doppelbesteuerungsabkommen recherchiert habe.]
Kurz: Wenn du die Quellenbesteuerung nicht machst, zahlst du in Deutschland und Tschechien Steuern.
Das Doppelbesteuerungsabkommen sieht vor, dass die Zinseinkünfte, die du in Tschechien erzielst, in Deutschland besteuert werden. Heißt: Du MUSST die Zinsen in Deutschland angeben.
Problem: Eine Quellensteueranrechnung findet nicht statt. Darum kann man sich ja von der Quellensteuer freistellen, was in anderen Ländern ja gar nicht möglich ist.
Ich habe über Savedo bei der Atlantico Europa für ein halbes Jahr für 1,6% angelegt. Wie heißt es so schön auf neudeutsch: No risk no fun. Entweder weine ich in einem halben Jahr ganz furchtbar oder ich habe ein breites Grinsen im Gesicht.
@Max: Ich habe selbst bislang keine Erfahrungen gesammelt, überlege aber (auch aufgrund der Prämie), es vielleicht mal auszuprobieren. Dank Einlagensicherung kann ja hier nicht mehr passieren als bei anderen „herkömmlichen“ Banken.
Savedo zieht übrigens nach bzw. an Weltsparen vorbei; auch dort wird jetzt ein Sonderbonus angeboten. Dort sogar 55 Euro. Zum Teil sind dort die gleichen Anbieter verfügbar, so zum Beispiel auch die J&T Banka: http://www.tagesgeldblog.com/savedo-jt-banka
Wenn man ganz gewitzt ist, kann man natürlich sowohl über Savedo als auch Weltsparen die Prämie nutzen… 😉
Hi zusammen,
mir ist klar, dass steuerliche Beratung in Foren (oder Blogs) heikel ist, dennoch eine Laien-Frage mit der Bitte um Laien-Antworten:
Gesetzt der Fall, ich schöpfe mit anderen Anlageprodukten meinen Freistellungsauftrag bereits voll aus. Warum sollte ich dann das Prozedere der Quellensteuer-Befreiung für z.B. ein J&T-Festdeld in Tschechien überhaupt machen wollen? Wenn ich das richtig verstehe, muss es mich gar nicht stören, dass 19% der Erträge in Tschechien bleiben, diese werden mir von der J&T dokumentiert und können somit bei meiner deutschen Steuererklärung angegeben und angerechnet werden, ich zahle entsprechend weniger Kapitalertragssteuer in Deutschland, habe am Ende also „nichts verloren“.
Oder?! Danke für sachdienliche Meinugen 🙂
Die Prämie ist natürlich verlockend, aber irgendwie traue ich dem ganzen Konzept nicht so ganz über den Weg.
Hat dort schon jemand Erfahrungen gesammelt?