Kurz gemeldet: Auch Ikano und GE Capital senken Tagesgeldzinsen

Wieder einmal möchte ich als Kurzmeldung die Zinssenkungen zweier Banken bekannt geben, die zwar zuletzt nicht (mehr) so sehr im Fokus standen, aber durchaus eine relevante Anzahl an Kunden haben dürften, da sie recht namhaft sind und in der Vergangenheit Spitzen-Konditionen geboten hatten.

Kreditkartenkonto mit GuthabenzinsenIkano senkt „Tagesgeld“ auf 2,01%

Beginnen will ich mit der Bank des IKEA-Konzerns, der Ikano-Bank. Hier ging es beim „Tagesgeld“ mit Wirkung zum 09. Oktober 2012 herab von 2,1 auf 2,01 Prozent. Das ist „formal“ ein recht ungewöhnlicher Zinssatz – vermutlich soll er dafür sorgen, dass man in den Vergleichen vor den Anbietern platziert wird, die glatt 2 Prozent bieten.

Das ist jedenfalls noch immer ein sehr guter Wert für heutige Zeiten, wo auch bei der Konkurrenz kaum noch mehr als zwei Prozent möglich sind. Allerdings gibt es hier nach wie vor einen entscheidenden Punkt, der mich weiterhin davon abhält, eine Empfehlung für die Bank auszusprechen, da er erheblich stört: Die Zinsen werden nur auf das Guthaben der Kreditkarte (Mastercard) der Bank gezahlt. Das heißt also, dass man sein Erspartes auf ein Kreditkartenkonto transferieren muss, welches ja normalerweise als Zahlungsmittel dient. Damit würde ich persönlich mich unwohl fühlen.

Üblicherweise ist es bei Tagesgeldkonten ja so, dass es kein Zahlungskonto ist und nur Überweisungen auf das eigene Girokonto möglich sind. Das ist ein großer Sicherheitsfaktor wie ich finde. Und man muss auch keine Abstriche bei den Zinsen machen – im Gegenteil: derzeit sind bei klassischen Tagesgeldkonten bis zu 2,2 Prozent Zinsen möglich.

GE Capital Direkt TagesgeldGE Capital Direkt senkt auf 1,6 Prozent

Die zweite zu vermeldende Zinssenkung gibt es von der GE Capital Direkt (ich habe bis heute nicht verstanden, wieso im Namen der Bank „Capital“=englisch und „Direkt“=deutsch gemischt werden – aber das ist ein anderes Thema ;)). Hier liegt der neue Zinssatz seit dem 10. Oktober 2012 bei 1,6 Prozent, nachdem er bislang 1,85 Prozent betragen hatte.

Gültig sind die Konditionen auf Einlagen von bis zu maximal 75.000 Euro. Die Gutschrift erfolgt vierteljährlich, was einen Zinseszins-Effekt nach sich zieht.

Schon mit dem alten Zinssatz reichte es längst nicht mehr für die Spitze der Vergleiche. Allerdings war er durchaus solide und zudem hatte die Bank beim Marktstart vor einigen Jahren mit Spitzenkonditionen um Neukunden geworben (und war dem Kundenansturm zeitweise auch nicht gewachsen – wie jüngst die RaboDirect). Möglicherweise hat sie aus dieser Zeit noch recht viele Bestandskunden. Die nun verstärkt über einen Wechsel nachdenken sollten. 😉 Denn in der Spitze sind an Zinsen momentan über 0,5 Prozentpunkte mehr möglich.

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